Knappe Sätze, aber keine Punkte: Uns fehlte am Ende die Durchschlagskraft
Endlich - das erste Heimspiel der Saison stand vor der Tür! Nach einer turbulenten Trainingswoche, in der einige von uns krankheitsbedingt ausfielen, konnten wir doch noch mit einem vollen Kader von 12 Leuten antreten. Unser Gegner: Münchenbuchsee. Ausgerechnet der Verein, der uns am Vorbereitungsturnier in Burgdorf „sang- und klanglos“ nach Hause geschickt hatte. Entsprechend hoch war die Motivation, heute den Spiess umzudrehen und zu zeigen, wie sehr wir seither als Team gewachsen sind. Geduldig warteten wir auf unser Einlaufen, während sich unsere andere 3.Liga-Mannschaft durch einen dramatischen 5-Satz-Krimi kämpfte. Vor dem Spiel gab es noch eine nette Geste: Im Rahmen der „Week of the Referee“ überreichten wir unserer Schiedsrichterin einen Blumenstrauss und einen süssen Gruss in Form von Ovo-Schoggi - als Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz auf dem Spielfeld.
Hochkonzentriert starteten wir in den ersten Satz und erspielten uns gleich zu Beginn einen Vorsprung. Bis Mitte des Satzes sah es sehr gut aus und wir führten souverän. Doch dann schien die Konzentration und Präzision nachzulassen und Münchenbuchsee verteidigte plötzlich jeden Ball. Unser Vorsprung schmolz dahin und trotz aller Bemühungen mussten wir den ersten Satz mit 21:25 abgeben. Ein kleiner Dämpfer, aber kein Beinbruch - immerhin hatten wir stark begonnen!
Im zweiten Satz konnten wir nicht ganz an den guten Start anknüpfen. Die Präzision in der Annahme liess zu wünschen übrig und der Spielaufbau wurde zunehmend holpriger. Ohne die nötige Präzision konnten wir den Gegner nicht genügend unter Druck setzen. Trotz einigen spannenden Ballwechseln ging der Satz erneut knapp mit 21:25 an Münchenbuchsee. Immerhin war es ein ausgeglichenes Duell und an sich war noch alles möglich.
Lag es am Selbstvertrauen, den Restviren in einigen Spielern oder einfach am tristen Wetter? Im dritten Satz zeigten wir eine Mischung aus phasenweise starkem Spiel und chaotischen Momenten. Zeitweise hatten wir das Spiel unter Kontrolle, aber dann führten Fehler und Missverständnisse immer wieder zu unnötigen Punktverlusten.
Irgendwie fehlte das letzte Quäntchen Überzeugung, um den Satz wirklich nach Hause zu bringen. Am Ende stand ein hauchdünnes 23:25 - und die Erkenntnis, dass wir heute den letzten Schritt zum Sieg einfach nicht geschafft haben.
Trotz der Niederlage war die Steigerung im Vergleich zum Vorbereitungsturnier mehr als deutlich. Schliesslich haben wir phasenweise überzeugend gespielt und gezeigt, dass wir mithalten können. Wenn wir weiter an uns glauben und unsere Stärken konsequenter ausspielen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir die ersten drei Punkte einfahren. Also auf geht's - Hopp Vopap!
Bericht: Jan Wälchli #4