, Volley Hollywood Papiermühle H2

Herren 2 taucht gegen Langenthal!

Über weite Strecken müde und matt präsentierte sich das Team um Coach Zimmermann gestern gegen den Tabellendritten Langenthal. Die 0:3-Niederlage (14:25; 22:25; 13:25) zeigt, so hart dies klingen mag, die "uninspirierte" Leistung des VOPAP-Teams schonungslos auf.

Mit einem knackigen Zweitagerythmus bleibt wenig Zeit um sich mit positiven wie negativen Gedanken zu beshäftigen. Nach den beiden letzten Niederlagen sicherlich gar nicht so schlecht. Wollten wir nicht in eine Resultat-Krise rutschen, musste gegen den VBC Langenthal im Minimum wieder mal ein Punkt her. Wieder mit von der Partie war an diesem Mittwoch Abend der zuletzt in den Ferien weilende Bösiger.  

 
"Gleich vom ersten Punkt weg mit Vollgas den Gegner unter Druck setzen“, dies die Devise von Coach Zimmermann, welche nur marginal von der Kernaussage zu Beginn des letzten Spiels abwich. Bei solchen Parallelen dachten wir wohl, dass es schade wäre nicht noch weitere Parallelen zu letztem Sonntag aufzudecken. Anders kann es kaum erklärt werden, dass wir, vornehmlich in der Annahme, - sorry für den klaren Ausdruck - pennten! So zog Langenthal kontinuierlich davon ohne von uns ernsthaft daran gehindert zu werden. Eine weitere Annahmeflaute, in welcher wir während 10(!) Services gerade mal zwei Pässe zu Stande bekamen, und auch die nicht vom Passeur gespielt, zeigte uns die Problemstelle relativ deutlich auf. Gegen Schluss des Satzes stabilisierte sich unser Spiel spürbar, allerdings war zu diesem Zeitpunkt resultatmässig nichts mehr zu holen. Mit 14:25 kassierten wir die Rechnung für einen schwachen ersten Satz.
 
Etienne auf dem Pass und Cataldi auf Aussen sollten im zweiten Satz frischen Wind bringen, und taten dies grundsätzlich auch. Langenthal lag zwar auch in diesem Satz schon bald wieder in Front, aber wir verloren den Anschluss nicht. Unser Spiel war nach wie vor geprägt von Ungenauigkeiten in bisher unbekannten Sphären, aber der Kampfgeist stimmte zumindest wieder. So konnten wir den Abstand nicht zuletzt durch starke Services von Captain Weber in Grenzen halten. Langenthal spielte über das ganze Spiel aber unaufgeregt und sehr solid weiter. Ein Spielzug symbolisch für den Verlauf des zweiten Satzes, nein eigentlich des ganzen Spiels: VOPAP greift hart über Schulz an, Langenthal kann den Ball irgendwie im Spiel halten und kommt mit einem Rettungsball vorne am Netz (Finte mit den letzten Zentimeter der Fingerkuppe gespielt) zum Punkt. Auch wenn der zweite Satz deutlich besser war als der Premierensatz, unser derzeitiges Manko in der Verteidigung konnten wir nicht verheimlichen. So war es am Schluss nicht erstaunlich, dass die Gäste mit einem clever geschlagenen Blockout zum 25:22 auch diesen Satz für sich beanspruchen konnten.     
 
Zimmermann wechselte auf dem Pass zurück zu Salonen. Das erste Mal überhaupt in diesem Spiel lagen wir nach guten Services von Schulz mit 3:0 in Führung. Ein guter Start also, welcher aber nach dem ersten Sideout der Gäste wieder zusammenfiel wie ein Kartenhaus. Wir kassierten viel zu viele direkte Servicepunkte. Nur selten fand eine Annahme den Weg auf die Position zweieinhalb. Wie im Satz zuvor wurde vom Gegner aber auch alles was wir angreifen konnten souverän wegverteidigt, und vornehmlich mit Hilfe der Netzkante durch unseren Block hindurch zu Punkten verwertet. Billige Ausrede? Mitnichten! Aber man darf schon erwähnen, dass Langenthal an diesem Abend alles zu gelingen schien, was auch nicht immer so ist, wie wir in der Vorrunde miterlebt haben. Beim Stand von 10:18, nach weiteren ungenauen Annahmen, kamen dann Etienne (für Salonen) und Bachmann (für Cataldi) ins Spiel. Der Mist war zu diesem Zeitpunkt aber längst geführt, und so waren es dann am Schluss zwei Servicefehler in Serie, welche das klare 13:25 zementierten.   
 
Was soll man dazu sagen?! Nach der eher schwächeren Leistung von letztem Sonntag folgte nun eine bedenklich schwache Leistung gestern, gegen ein Team, welches wir in der Vorrunde auswärts ohne Satzverlust schlagen konnten. Wurden uns die müden Knochen, bei einem Team mit diversen Ü40-Spielern mit 3x Volleyball innert fünf Tagen, zum Verhängnis? Vielleicht, teilweise. Dies alleine wäre aber eine zu billige Ausrede für die Darbietung von gestern. Viel mehr sollte nun wirklich jeder Einzelne noch einmal dringend in sich gehen, und sich Gedanken darüber machen wann genau ein Spiel startet… Auch wenn es bei uns „nur“ noch um die genaue Platzierung im Mittelfeld geht, so muss doch ein versöhnlicher Schluss mit möglichst zwei Siegen in den letzten zwei Spielen das absolute Ziel sein!
 
Nächsten Samstag spielen wir unser letztes Heimspiel der Saison um 18:00 Uhr im Altikofen gegen den VBC Aeschi. Man darf gespannt sein wie sich unser Team nach den zuletzt mässigen Auftritten gegen den Zweitletzten der Liga präsentiert.

 

 

 

 

 

VOPAP H2 vs. VBC Langenthal 0:3 (14:25 / 22:25 / 13:25)

 

Für VOPAP spielten

Martin Weber (Captain); Florian Bachmann; Dennie Schulz; Joel Perret; Noah Bösiger; Christian Cataldi; Philipp Gerber; Elia Etienne; Patrick Salonen; Joel Schöni (Libero)

 

es fehlten:

 

Coach: David Zimmermann; Pascal Bitschnau